Sie haben keine Artikel im Warenkorb.
Die Schwermetalle im Trinkwasser, die am häufigsten mit menschlichen Vergiftungen in Verbindung gebracht werden, sind Arsen, Blei, Chrom, Eisen, Kadmium, Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink. Manche dieser Schwermetalle werden vom Körper in kleinen Mengen benötigt, in hohen Dosen können sie jedoch giftig sein. Zu den bekannten Auswirkungen der Schwermetalle im Trinkwasser gehören geschädigte oder verminderte Funktionen des Nervensystems und ein niedrigeres Energieniveau. Sie verursachen auch Unregelmäßigkeiten in der Blutzusammensetzung und schädigen lebenswichtige Organe wie Nieren und Leber.
Bakterien und Keime bilden sich im Leitungswasser vorwiegend auf sogenannten Biofilmen. Das sind glitschig-weiche Schichten oder Belage, die sich in den Rohren auf Grenzflächen ansiedeln können, insbesondere in alten Rohren, Verbundstücken, Armaturen oder auch beim Wasserhahn. Biofilme sind der ideale Nährboden für vielfältige Mikroorganismen. Dadurch entsteht ein permanenter Keimherd, welcher das Wasser dauerhaft verunreinigen kann.
Legionellen sind sogenannte Feuchtkeime, die besonders häufig in Wasser von 20-50°C vorkommen. Insbesondere im Sommer und aufgeheizten Leitungsrohren vermehren sich diese gefährlichen Bakterien sehr gerne. Legionellen können für den menschlichen Körper tödlich sein. Sie verursachen Pontiac-Fieber und die sogenannte Legionärskrankheit.
Pseudomonaden sind Kaltwasserkeime, die sich vorwiegend in Rohrsegmenten mit wenig Wasserdurchfluss ansiedeln. Sie treten häufig bei falsch ausgelegten oder älteren Rohrsystemen auf. Pseudomonaden gelten als Ursache von Lungenentzündungen und Harnwegsinfektionen, die besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich sein können.
Laut Untersuchungen der AGES und des Umweltbundesamts können in Böden, Gewässern und auch im Grundwasser zahlreiche Arzneimittelwirkstoffe nachgewiesen werden. Diese Wirkstoffe kommen durch die Abwassersysteme in den Umweltkreislauf, zum Teil durch menschliche Ausscheidung aber auch weil viele Menschen Medikamente in der Toilette entsorgen. Auf Platz eins finden sich Schmerzmittel wie Diclofenac sowie Wirkstoffe von Ibuprofen und Aspirin, gefolgt Antidiabetika wie Metformin. An dritter Stelle stehen Antiepileptika und auf Platz vier Rückstände von Antibiotika.
Pestizide sind alle Chemikalien, die zur Abtötung oder Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt werden. Dazu zählen Herbizide, Insektizide oder Fungizide. Wasserlösliche Pestizide, welche beweglich und stabil sind, können mit hoher Wahrscheinlichkeit bis ins Grundwasser absickern, von wo sie in unser Trinkwasser gelangen. Pestizide sind potenziell giftig für den Menschen und können sowohl akute als auch chronische gesundheitliche Auswirkungen haben. Insbesondere in Regionen, in denen intensive konventionelle Landwirtschaft betrieben wird, kann man davon ausgehen, dass das Grundwasser mit Pestiziden belastet ist.
Laut WHO ist Mikroplastik in der Umwelt allgegenwärtig und wurde in Meerwasser, Abwasser, Frischwasser, Lebensmitteln, Luft und Trinkwasser, sowohl in Flaschen- als auch in Leitungswasser, nachgewiesen. Wie gefährlich Mikroplastik für den Körper ist, kann derzeit noch nicht exakt abgeschätzt werden. Die ersten Studien deuten jedoch darauf hin, dass das Mikroplastik Entzündungen verursacht und den Magen-Darm Trakt belasten kann. Ein weiterer gefährlicher Nebeneffekt ist, dass Mikrokunststoffe Giftstoffe und Schwermetalle binden und so deren Aufnahme fördern.
Das österreichische Gesetz sieht für einige - nicht alle - dieser Schadstoffe Grenzwerte vor. Dies bedeutet jedoch, dass im Prinzip akzeptiert wird, dass Giftstoffe im Wasser vorhanden sind. Hinzu kommt, dass die Verantwortung der öffentlichen Wasserversorger vor Ihrer Haustür endet. Selbst das beste Wasser ist nutzlos, wenn es durch alte Rohre oder Armaturen auf den letzten Metern verunreinigt wird.
Garantiert sauberes Wasser kann daher nur erhalten werden, wenn es gefiltert wird, bevor es aus dem Wasserhahn entnommen wird.