Matthias Schodits

12. märz ,2021

Was sind die häufigsten Verunreinigungen in unserem Trinkwasser?

Gründe für verunreinigtes Wasser kann es viele geben. 

Das Problem ist, dass Schadstoffe im Wasser meist weder sichtbar sind noch schmeckt man sie.

In höheren Konzentrationen können diese jedoch erhebliche Gesundheitsrisiken bergen. Insbesondere das Stagnationswasser (Wasser, welches länger in den Rohren verweilt) kann durchaus hohe Konzentrationen an belastenden Materialien beinhalten, wenn die Wasserrohre alt und aus Metall sind.

"Unser Wasser hat weltweit gesehen die höchste Qualität, jedoch erfolgt die Kontamination des Trinkwassers auf der letzten Meile."


Alte Rohre sind oft das Problem

1. Schwermetalle


Die Schwermetalle im Trinkwasser, die am häufigsten mit menschlichen Vergiftungen in Verbindung gebracht werden, sind Arsen, Blei, Chrom, Eisen, Kadmium, Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink. Manche dieser Schwermetalle werden vom Körper in kleinen Mengen benötigt, in hohen Dosen können sie jedoch giftig sein. Zu den bekannten Auswirkungen der Schwermetalle im Trinkwasser gehören geschädigte oder verminderte Funktionen des Nervensystems und ein niedrigeres Energieniveau. Sie verursachen auch Unregelmäßigkeiten in der Blutzusammensetzung und schädigen lebenswichtige Organe wie Nieren und Leber.


2. Blei aus alten Leitungsrohren


Blei war früher ein beliebtes Metall für Wasserleitungen, da es biegsam ist und bei niedrigen Temperaturen gelötet werden kann. Bis 1950 wurden Leitungen aus Blei sehr häufig eingesetzt, danach immer weniger. Während der Einsatz von Bleirohren in Deutschland seit 1983 verboten ist, gibt es in Österreich dazu bis heute noch kein gesetzliches Verbot. Zwar wurde der Grenzwert für Blei im Trinkwasser 2013 auf 10 Mikrogramm pro Liter gesenkt. Es wird jedoch auf die Sorgfaltspflicht des Hauseigentümers vertraut, der die Einhaltung der Grenzwerte sicherzustellen hat.


Nach aktuellen Studien weisen österreichweit ca. 12% der Haushalte Bleiwerte über dem Grenzwert aus. Wien ist der Spitzenreiter mit 17%, umgelegt auf Altbauwohnen steigt der Wert weiter auf 25%. Somit ist jede vierte Altbauwohnung in Wien potentiell in Gefahr, Blei im Leitungswasser zu haben. 


Blei ist ein Nervengift, das sich negativ auf die Blutbildung und die Entwicklung der Intelligenz auswirken kann. Besondere Vorsicht ist bei Schwangeren, Kindern, chronisch Kranken und immungeschwächten Personen sowie bei ungeborenen Kindern geboten.


3. Bakterien und Keime


Bakterien und Keime bilden sich im Leitungswasser vorwiegend auf sogenannten Biofilmen. Das sind glitschig-weiche Schichten oder Belage, die sich in den Rohren auf Grenzflächen ansiedeln können, insbesondere in alten Rohren, Verbundstücken, Armaturen oder auch beim Wasserhahn. Biofilme sind der ideale Nährboden für vielfältige Mikroorganismen. Dadurch entsteht ein permanenter Keimherd, welcher das Wasser dauerhaft verunreinigen kann.


3. Legionellen


Legionellen sind sogenannte Feuchtkeime, die besonders häufig in Wasser von 20-50°C vorkommen. Insbesondere im Sommer und aufgeheizten Leitungsrohren vermehren sich diese gefährlichen Bakterien sehr gerne. Legionellen können für den menschlichen Körper tödlich sein. Sie verursachen Pontiac-Fieber und die sogenannte Legionärskrankheit.


4. Pseudomonaden


Pseudomonaden sind Kaltwasserkeime, die sich vorwiegend in Rohrsegmenten mit wenig Wasserdurchfluss ansiedeln. Sie treten häufig bei falsch ausgelegten oder älteren Rohrsystemen auf. Pseudomonaden gelten als Ursache von Lungenentzündungen und Harnwegsinfektionen, die besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich sein können.


5. Medikamente


Laut Untersuchungen der AGES und des Umweltbundesamts können in Böden, Gewässern und auch im Grundwasser zahlreiche Arzneimittelwirkstoffe nachgewiesen werden. Diese Wirkstoffe kommen durch die Abwassersysteme in den Umweltkreislauf, zum Teil durch menschliche Ausscheidung aber auch weil viele Menschen Medikamente in der Toilette entsorgen. Auf Platz eins finden sich Schmerzmittel wie Diclofenac sowie Wirkstoffe von Ibuprofen und Aspirin, gefolgt Antidiabetika wie Metformin. An dritter Stelle stehen Antiepileptika und auf Platz vier Rückstände von Antibiotika.


6. Pestizide


Pestizide sind alle Chemikalien, die zur Abtötung oder Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt werden. Dazu zählen Herbizide, Insektizide oder Fungizide. Wasserlösliche Pestizide, welche beweglich und stabil sind, können mit hoher Wahrscheinlichkeit bis ins Grundwasser absickern, von wo sie in unser Trinkwasser gelangen. Pestizide sind potenziell giftig für den Menschen und können sowohl akute als auch chronische gesundheitliche Auswirkungen haben. Insbesondere in Regionen, in denen intensive konventionelle Landwirtschaft betrieben wird, kann man davon ausgehen, dass das Grundwasser mit Pestiziden belastet ist. 


7. Mikroplastik


Laut WHO ist Mikroplastik in der Umwelt allgegenwärtig und wurde in Meerwasser, Abwasser, Frischwasser, Lebensmitteln, Luft und Trinkwasser, sowohl in Flaschen- als auch in Leitungswasser, nachgewiesen. Wie gefährlich Mikroplastik für den Körper ist, kann derzeit noch nicht exakt abgeschätzt werden. Die ersten Studien deuten jedoch darauf hin, dass das Mikroplastik Entzündungen verursacht und den Magen-Darm Trakt belasten kann. Ein weiterer gefährlicher Nebeneffekt ist, dass Mikrokunststoffe Giftstoffe und Schwermetalle binden und so deren Aufnahme fördern.


Schlussfolgerung


Das österreichische Gesetz sieht für einige - nicht alle - dieser Schadstoffe Grenzwerte vor. Dies bedeutet jedoch, dass im Prinzip akzeptiert wird, dass Giftstoffe im Wasser vorhanden sind. Hinzu kommt, dass die Verantwortung der öffentlichen Wasserversorger vor Ihrer Haustür endet. Selbst das beste Wasser ist nutzlos, wenn es durch alte Rohre oder Armaturen auf den letzten Metern verunreinigt wird. 

Garantiert sauberes Wasser kann daher nur erhalten werden, wenn es gefiltert wird, bevor es aus dem Wasserhahn entnommen wird. 




Der Wasserfilter AQUAPHOR Crystal Solo B besteht aus einem kombinierten Filter mit Aktivkohle und Keimsperre. 


  • 01

    Patentierte Technologie 

    filtert zuverlässig Keime, Viren, Bakterien, Schwermetalle, Chemikalien und Mikroplastik

  • 02

    Wertvolle Mineralstoffe 

    wie Magnesium und Kalzium bleiben erhalten

  • 03

    Optimal 

    für Haushalte bis 4 Personen